Dies Art von Holzuhren sind nicht unbedingt für den täglichen Gebrauch gedacht, da die Abnutzung der Achsen und Zahnräder zu schnell fortschreiten würde! Benutzt man sie täglich, müssen die Hemmungsstifte je nach Laufzeit öfters nachgestellt und nach einigen Jahren ausgewechselt werden. Die Uhr kann wegen dem etwas größeren Zahnradspiel, das bei einem Holzuhrwerk nötig ist, ca. 1 bis 2 Minuten vor oder nach laufen, also sie ist für eine Holzuhr sehr präzise! Die Geschwindigkeit der Uhr wird mit dem Pendel eingestellt. Schiebt man das Pendelgewicht höher, läuft die Uhr schneller, stellt man es tiefer, läuft sie langsamer. Durch diesen Vorgang kann sich jeder die Uhr genau einstellen. Angetrieben wird die Uhr mit einem Stein aus dem Bachbett des Suldenbaches. Der Stein (ca. 2,80kg) wird durch die Erdanziehungskraft nach unten gezogen und bringt die Uhr somit in Bewegung. Ist der Stein am Boden angelangt, muss er ausgehängt werden, und das Seil mit der hölzernen Aufhängung wird wieder in die Richtung des Uhrwerks gezogen. Den Stein einhängen, das Pendel anschupsen,und sie läuft ca. 10 bis 12 Stunden je nach Montagehöhe. Eine Uhr aus Holz benötigt einen besonderen Platz im Haus oder Wohnzimmer, nur dann kommt ihre Schönheit zur Geltung. Das Laufgeräusch solcher Uhren ist einzigartig, wirkt auf den Körper beruhigend und fördert die Erhohlung. Auch der Geruch dieser Uhren ist besonders , weil das Gehäuse aus Zirbelkiefer ( Zirbenholz, Arve) gebaut ist. Die Zahnräder und Drechselteile sind aus Buche oder Birke hergestellt. Haben Sie Interesse wie so eine Uhr läuft? Unter Videos können Sie sich anschauen, wie ich sie herstelle.
Beschreibung der Räderkastenuhr:
In der Räderkastenuhr sind die Zahnräder nicht wie bei der Suldenuhr längs angeordnet, sie sind kreisförmig zusammengezogen, damit sie weniger Platz brauchen. So konnte ich noch zwei Achsen dazu einbauen und an diesen einen Sekundenzeiger anbringen. Was sich an dieser Uhr noch dreht, ist ein Zeiger mit einem Mond und einem Stern. Ebenfalls der Hase an der Hemmungsachse schwingt im Takt mit! Das Gehäuse ist aus Zirbelkiefer ( Zirbenholz, Arve)gebaut und riecht fantastisch! Alle Drechselteile werden aus Buchenholz und die Zahnräder aus Birkensperrplatten gefertigt. Der Antrieb der Uhr wird ebenfalls von einem Stein aus dem Suldenbach erzeugt und liegt dieses Mal in der Mitte der Uhr, genau wie das Pendel.